Bernhard Fuchs
Portrait-Fotografien
1994–2004
C-Print, gerahmt
8-teilig, je 31 x 25,5 cm (ca.)
Sammlung Gegenwartskunst, Dauerleihgabe Peter Paul Rubens-Stiftung
Bernhard Fuchs arbeitet in der Tradition der Dokumentarfotografie. Ausgehend von seinem Studium bei Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie sowie bei Timm Rautert an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig widmete sich Fuchs 1994 bis 2001 vorrangig der Porträtfotografie.
Die Menschen, die er fotografierte, suchte er in ihrer alltäglichen Umgebung auf, anfangs vor allem in seiner Heimat, dem ländlich geprägten Mühlberg in Oberösterreich, später im städtischen Umfeld. Nüchtern, sachlich und ohne jede Inszenierung bildet Fuchs den Menschen ab.
Anders als das enzyklopädische Porträtwerk von August Sander (Antlitz der Zeit/ Menschen des 20. Jahrhunderts), das ein Gesellschaftsinventar in Gruppen (Mappen) entwirft, bleibt Fuchs’ Porträtzyklus offen; weder liegt ihm eine typologische Gliederung zugrunde, noch sind einzelne Gruppen irgendwann abgeschlossen. Aus diesem offenen Projekt wurden für die Siegener Präsentation acht Arbeiten zusammengestellt, die Jugendliche darstellen, Menschen im Übergang zwischen Kindheit und Erwachsensein.