Bridget Riley
Tremor
1962
Emulsionsfarbe auf Holz
122 x 122 cm
Sammlung Lambrecht-Schadeberg
© Bridget Riley
Der Titel des Gemäldes benennt seine Wirkung auf die Betrachter: Tremor meint Zittern, genauso wie die Erschütterung durch Erdstöße. Die britische Künstlerin beschäftigte sich seit den sechziger Jahren mit Wahrnehmungsphänomenen, die auf dem Zusammenspiel von Schwarz-Weiß-Kontrasten (später auch Farbspielen) beruhen. Die Reduzierung auf schwarz/weiß als Kontrastpaar führt zusätzlich zu eindrücklichen optischen Wirkungen.
Diese werden von der Künstlerin im Bild angelegt, aber erst durch den Betrachter aktiviert. Das Bild selbst zittert nicht. Erst die unbewussten Bewegungen des Auges löst den Effekt aus, während es nach Halt suchend durch das Bild irrt.