Fritz Winter
Fallendes Grau
1932
Öl und Sand auf Leinwand
82 x 82 cm
Sammlung Lambrecht-Schadeberg
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Fritz Winter spürte mit den Mitteln der abstrakten Bildersprache natürlichen Formprozessen nach. Der Schüler von Paul Klee und Wassili Kandinski am Bauhaus schuf in den dreißiger Jahren zellenartige Gebilde, sowie Samen-und eiförmige Strukturen. Auch in „Fallendes Grau“, wirken die Formen wie zellenartige Gebilde, wobei der Titel sich ganz auf die Räumlichkeit der Farbe Grau bezieht. Die grobe, reliefartige Struktur der Binnenformen entstand aus der Beimischung von Sand in die Ölfarbe. Die Eiformen sind durch die herausgearbeitete Kontur miteinander verbunden. So wächst die obere Form buchstäblich über die geschwungene Linie aus der unteren Form heraus.