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Durchsucht, fixiert, geordnet

Zeitgenössische Fotografie in der Sammlung Rheingold

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Sammlung Rheingold stellt das Museum für Gegenwartskunst Siegen ausgesuchte Positionen zeitgenössischer Fotografie vor.

Max Becher/Andrea Robbins, Ramat Shlomo, Jerusalem, Israel, 2005, Courtesy die Künstler/Sammlung Rheingold

Die künstlerischen Akteure der Ausstellung „Durchsucht, fixiert, geordnet“ setzen sich auf unterschiedliche Weise mit dem Blick auf die Welt auseinander. Sie stellen Fragen nach den Bedingungen des Mediums sowie nach dem Realitätsgehalt von Bildern. Welchen Bezug hat Fotografie heute zur Wirklichkeit? Bilden Fotografien Sichtbares ab oder wirkt die scheinbar vertraute Wirklichkeit in den Bildern eher fremd?

Aus vorrangig beobachtender, teilweise sorgfältig inszenierender Perspektive nähern sich die Künstler alltäglichen, vordergründig banal anmutenden Sujets, betreiben eine phänomenologische Neuordnung. Sie stehen exemplarisch für eine archivierende Praxis in der zeitgenössischen Kunst. Das Verhältnis von Fotografie zu anderen Formen der bildenden Kunst, etwa der Malerei, wird befragt, ebenso die Rolle von Raum und Zeitlichkeit sowie soziale, historische und kulturelle Zusammenhänge. Die Künstler bedienen sich dabei gleichermaßen analoger wie digitaler fotografischer Verfahren oder greifen auf gefundenes Bildmaterial zurück.

Mit Beiträgen von
Peter Fischli/David Weiss
Candida Höfer
Jochen Lempert
Boris Mikhailov
Peter Piller
Lois Renner
Andrea Robbins & Max Becher
Jörg Sasse
Beat Streuli
Wolfgang Tillmans
Jeff Wall