Die künstlerische Arbeit von Anna Boghiguian (*1946) basiert auf einer Idee von Nomadismus die weniger eine bestimmte Kultur oder einen Lebensstil betrifft, sondern philosophischer Natur zu sein scheint. Vor allem betrifft dies nämlich ein Denken, welches von der Tatsache grundiert scheint, dass wir in einer Welt leben. Anstelle gewohnter künstlerisch-medialer Kategorien wird dadurch das Kriterium „Augenhöhe“ zur ästhetischen Form, welches an verschiedenen Beispielen aus dem Werk im Vortrag nachvollzogen wird.
Martin Germann arbeitet aktuell als freier Autor und Kurator und lebt in Köln. Von 2012-2019 leitete er die künstlerische Abteilung des S.M.A.K. in Gent in Belgien. Zuvor war Martin Germann Kurator der Kestner Gesellschaft Hannover, arbeitete für die 3. Berlin Biennale und leitete das Programm der „Gagosian Gallery, Berlin“ für die 4. Berlin Biennale. Er veröffentlichte viele Ausstellungskataloge und Monographien, und seine Texte sind in Zeitschriften wie 032c, Frieze oder Mousse erschienen.